23 maja 2015

Fwd: Die Themen der aktuellen Ausgabe für Sie

RESPEKT!

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From: SPIEGEL-Brief <epaper@newsletter1.spiegel.de>
Date: 2015-05-22 18:19 GMT+02:00
Subject: Die Themen der aktuellen Ausgabe für Sie
To: Pascal Alter <pascal.alter@gmail.com>


szmtag
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Die Themen der Woche
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Der SPIEGEL
Der Entfesselte
Die fröhliche Fehlbarkeit des Papstes
- Sozialstaat
In der Hölle des chinesischen Gesundheitssystems
- Medien
Gespräch mit dem Chef von ProSiebenSat.1 über die Generation YouTube
- Essay
Der todkranke Neurologe Oliver Sacks über das Gleichgewicht von Körper und Geist
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Liebe Leserin, lieber Leser!

Die Deutschen klagen gern über Missstände im Gesundheitssystem: immer weniger Hausärzte auf dem Land, lange Wartezeiten auf einen Termin beim Facharzt, Zweiklassenmedizin, Übertherapie. Zur Läuterung empfehle ich die Reportage meines Kollegen Bernhard Zand über den chinesischen Arbeiter Zheng Yanliang, der sich selbst ein Bein absägte. Zheng, mangelhaft krankenversichert wie die meisten Chinesen und angestellt in einer Ziegelei, spürt eines Abends einen heftigen Schmerz in der Leiste. Seine Zehen werden blau, er kann die Beine nicht bewegen. Freunde fahren ihn ins Krankenhaus, denn Rettungswagen gibt es nicht. Am anderen Morgen diagnostizieren die Ärzte einen Arterienverschluss, der lebensbedrohlich sein kann, und überweisen ihn an ein großes Militärkrankenhaus in Peking. Dort folgen neue Untersuchungen - solange Zheng zahlen kann. Für die rettende Amputation reicht sein Geld allerdings nicht mehr, und die Ärzte schicken ihn einfach nach Hause. Zhengs Odyssee durch einen Medizinbetrieb, in dem jeder vierte Arzt an überlastungsbedingten Depressionen leidet, ist auch eine Parabel über ein Land im Umbruch - ein Land, schreibt Bernhard Zand, "in dem der Fortschritt für die Massen alles ist und das Schicksal des Einzelnen nichts".

Was ist der Unterschied zwischen der Pharma- und der Fernsehbranche? "Die Weihnachtsfeier bei Novartis war immer um elf zu Ende, bei ProSiebenSat.1 geht es bis morgens um fünf", sagt Thomas Ebeling, Vorstandschef bei dem Münchner Medienunternehmen. Als Manager hat Ebeling früher Zigaretten, Cola und Medikamente verkauft; jetzt ist sein Job, die Generation YouTube vom Wegzappen abzuhalten. In einem unterhaltsamen Gespräch erklärt er den Redakteuren Isabell Hülsen und Markus Brauck, warum Fernsehmacher heute ständig neue Reize liefern müssen - und dass die glamourösen Zeiten der TV-Macher vorbei sind.

Er war ein Held meiner Studientage - als angehende Biowissenschaftler staunten meine Kommilitonen und ich über die bizarren Patientenschicksale im Sachbuch "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte", wir litten mit den Nervenkranken im Hollywoodfilm "Zeit des Erwachens", wo wir Robin Williams sahen in der Rolle des jungen Neurologen Oliver Sacks. Millionen Leser auf der ganzen Welt lasen Sacks' medizinische Fallgeschichten, stets ebenso kenntnisreich wie einfühlsam erzählt, und gelangten so zu unverhofften Einsichten über Gesundheit und Krankheit, Normalität, Irrsinn und den schmalen Grat, der das eine vom anderen trennt. Jetzt ist Sacks, 81, schwer an Krebs erkrankt und hat in einem sehr persönlichen Essay seine Ansichten zum Zusammenwirken von Körper und Geist dargelegt.

Viel Spaß bei der SPIEGEL-Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Julia Koch
SPIEGEL-Redakteurin

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Diese Woche
 
Maßloser Fiskus
Die Steu­er­be­las­tung der Bür­ger wächst viel schnel­ler als die Wirt­schaft oder Löh­ne und Ge­häl­ter. Seit Jah­ren be­treibt der Staat eine mas­si­ve Um­ver­tei­lung zu sei­nen Guns­ten. In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren ist die Steu­er­be­las­tung um rund 70 Mil­li­ar­den Euro ge­stie­gen, doch Fi­nanz­mi­nis­ter Wolf­gang Schäu­b­le denkt nur an eine Mini-Ent­las­tung. Öko­no­men for­dern ein Um­den­ken.  weiterlesen
 
Hacker an Bord
Es klingt nach ei­nem Hol­ly­wooddreh­buch: In den USA soll ein Ha­cker an Bord ei­ner ge­wöhn­li­chen Pas­sa­gier­ma­schi­ne sein No­te­book per Ka­bel mit der Box ver­bun­den ha­ben, die das Un­ter­hal­tungs­pro­gramm steu­ert – und von dort aus bis zur Steue­rung der Trieb­wer­ke vor­ge­drun­gen sein. Si­cher­heits­be­hör­den in den USA und in Deutsch­land neh­men die Ge­fahr ernst.  weiterlesen
 
Marijn Dekkers
Der US-Bür­ger mit nie­der­län­di­schen Wur­zeln bau­te die Bayer AG zum wert­volls­ten deut­schen Un­ter­neh­men um. Sei­ne über­ra­schen­de Er­kennt­nis: Die oft kri­ti­sier­te Mit­be­stim­mung ist ein Stand­ort­vor­teil.  weiterlesen
 
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Das Kalifat schlägt zurück
Kurz sah es so aus, als wäre der „Is­la­mi­sche Staat" ge­schwächt, der „Ka­lif" ver­letzt und der Rück­zug nahe. Doch die Ein­nah­me der sy­ri­schen Welt­kul­tur­er­be­stät­te Pal­my­ra und der ira­ki­schen Stadt Ra­ma­di zeigt: Die Ter­ro­ris­ten sind wei­ter­hin auf dem Vor­mar­sch. Denn sie ha­ben ihre Stra­te­gie an die Luft­schlä­ge an­ge­passt und nut­zen die Schwä­che ih­rer Geg­ner.  weiterlesen
 
Katja Petrowskaja
Sie ge­hört zu ei­ner Ge­ne­ra­ti­on von Schrift­stel­lern, die Deutsch­lands Li­te­ra­tur in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ge­prägt ha­ben. Im Aus­land ge­bo­ren, in die deut­sche Spra­che ein­ge­wan­dert, könn­ten sie für Eu­ro­pa ein­tre­ten.  weiterlesen
 
Ryan Gosling
Er hat das smar­tes­te Grin­sen Hol­ly­woods. Er wird mit Rol­len­an­ge­bo­ten über­häuft wie kaum ein an­de­rer Schau­spie­ler. Doch sein Ehr­geiz ist es, selbst Re­gie zu füh­ren. Gos­lings Ki­no­de­büt „Lost Ri­ver" ist ein Hor­r­or­trip.  weiterlesen
 
Männer? Frauen?
Die Drag­queen Con­chi­ta Wurst hat im ver­gan­ge­nen Jahr den Eu­ro­vi­si­on Song Con­test ge­won­nen. Im SPIE­GEL-Ge­spräch trifft sie nun den Schau­spie­ler Jeffrey Tam­bor, der in der preis­ge­krön­ten TV-Se­rie „Trans­pa­rent" eine Frau spielt, die frü­her ein Mann war. „Die Gren­zen zwi­schen Mann und Frau ver­schwim­men", sagt der US-Schau­spie­ler.  weiterlesen
 
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