26 maja 2016

Fwd: Newsletter vom 13.04.2010 - Die neue Ära der Völkischen (Wahlerfolg der ungarischen Rechten)

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From: German-Foreign-Policy <newsletter@german-foreign-policy.com>
Date: 2010-04-13 2:04 GMT+02:00
Subject: Newsletter vom 13.04.2010 - Die neue Ära der Völkischen (Wahlerfolg der ungarischen Rechten)
To: pascal.alter@gmail.com


Newsletter vom 13.04.2010 - Die neue Ära der Völkischen

BUDAPEST/BERLIN (Eigener Bericht) - Berliner Regierungsberater rechnen
nach dem Sieg der völkischen Fidesz-Partei bei den ungarischen
Parlamentswahlen mit zunehmenden Spannungen in Osteuropa. Sollte der
zukünftige Ministerpräsident Ungarns, Viktor Orbán, seine Pläne
realisieren und etwa die Staatsbürgerschaft seines Landes an
ungarischsprachige Bürger der Nachbarstaaten verleihen, werde sich das
Verhältnis unter anderem zwischen Ungarn und der Slowakei weiter
verschlechern, warnt ein Osteuropa-Experte von der Stiftung
Wissenschaft und Politik (SWP). Zudem habe die rechtsextreme Partei
Jobbik, die mit einem Sechstel der Stimmen die drittstärkste Fraktion
im Budapester Parlament stellen wird, das Potenzial, sich "langfristig
als politische Kraft" zu etablieren. Der erdrutschartige Wahlsieg der
völkischen Rechten ist ein Ergebnis des Erstarkens völkischer Politik,
wie sie in der gesamten Europäischen Union vor allem von Deutschland
forciert wird. Völkische Organisationen in Ungarn und unter den
ungarischsprachigen Minderheiten in den angrenzenden Staaten werden
bereits seit Jahren von Deutschland aus unterstützt; revisionistische
Forderungen Budapests begleiten ähnliche Offensiven Berlins. Der
deutsche Außenminister nennt das Verhältnis der Bundesrepublik zu
Ungarn, das zum 1. Januar 2011 die Ratspräsidentschaft der EU
übernehmen wird, "vorzüglich".

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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57780

Rezension: Gregor Mayer, Bernhard Odehnal: Aufmarsch. Die rechte
Gefahr aus Osteuropa

Genau zur richtigen Zeit ist "Aufmarsch. Die rechte Gefahr aus
Osteuropa" erschienen. Der Aufklärung über die extreme Rechte in
Ungarn ist das erste Drittel des Bandes gewidmet, und solche
Aufklärung tut nach dem Wahlerfolg von Jobbik (16,7 Prozent) bitter
Not. Gregor Mayer, dessen aufschlussreiche Berichte aus Ungarn man
regelmäßig in der österreichischen Presse lesen kann, beschreibt
Aufstieg, Ideologie und die führenden Köpfe der rechtsextremen Partei,
schildert ihre historischen Hintergründe und das soziale Umfeld, in
dem sie gedeiht. Mayer lässt auch die ideologische und die
organisatorische Rolle nicht außer Acht, die der künftige
Ministerpräsident Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei für den
Aufstieg von Jobbik spielten.

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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57779


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