18 lutego 2015

Fwd: Aschermittwoch als Farce / Krieg in der Ostukraine / Griechen stürmen Bankschalter / Kartellamt gegen Einzelhandel


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From: Handelsblatt Morning Briefing <Handelsblatt-MorningBriefing@kompakt.handelsblatt-service.com>
Date: 2015-02-18 6:17 GMT+01:00
Subject: Aschermittwoch als Farce / Krieg in der Ostukraine / Griechen stürmen Bankschalter / Kartellamt gegen Einzelhandel
To: pascal.alter@gmail.com


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szmtag
Mittwoch, 18. Februar 2015
Guten Morgen Herr Alter,
Panzer und Raketenangriffe in der Ostukraine: Die strategisch wichtige Stadt Debalzewe befindet sich seit heute Nacht in der Hand der Separatisten. Für das eben erst unterzeichnete Friedensabkommen von Minsk ist das kein gutes Omen. Der ukrainische Präsident Poroschenko sprach in einem Telefonat mit der Kanzlerin von einer "zynischen Attacke" - nicht zuletzt auch auf die Glaubwürdigkeit von Putin und Merkel.

Für Griechenland wird die Zeit allmählich knapp. Die Euro-Finanzminister haben dem Land zwar ein Ultimatum bis Freitag gestellt, doch viele Sparer wollen nicht so lange warten und räumen ihre Euro-Konten leer. Die Abstimmung am Bankschalter hat begonnen. jetzt lesen
Das Bundeskartellamt macht der Eigentümerfamilie Haub einen Strich durch die Rechnung und droht damit, die Übernahme von 451 Kaiser's-Tengelmann-Filialen durch Edeka zu verbieten. In vielen Großstädten hätte Edeka dadurch zu viel Macht, glaubt Kartellamtspräsident Mundt. Dabei schreiben die Filialen von Tengelmann - ihr Marktanteil liegt bei marginalen 0,6 Prozent - seit 15 Jahren Verluste, die Angestellten bangen um ihre Jobs. Mundt ist erkennbar nicht der Retter der Einzelhändler, sondern ihr Totengräber. Um die Vielfalt zu schützen, liquidiert er sie. jetzt lesen
Der ehemalige Kanzleramtsminister Bodo Hombach hat das Ritual mehrfach beobachtet - womöglich auch an sich selbst: Wissenschaftler übergeben Politikern ein Gutachten, doch schon die Körpersprache der Empfänger signalisiere eher Distanz als freudige Neugier, schreibt er im heutigen Gastkommentar für unsere Zeitung. Dabei seien Politiker gerade in Zeiten der Hyperkomplexität auf fundierten Rat angewiesen - auch zur Sicherung ihrer eigenen Einflusssphäre. Hombach weiß: "Macht braucht Wissen."

Vom politischen Aschermittwoch ist heute keine Inspiration zu erwarten. SPD, CDU und CSU sind einander als Lebensabschnittsgefährten verbunden. Das dämpft die Lust am Wettstreit der Ideen und Worte empfindlich. Was wir heute zu hören bekommen, ist daher weniger Politik als Pose. Im Brustton des Überzeugungstäters tritt uns der Karrierist entgegen. Oder um es mit dem Drastiker Karl Kraus zu sagen: "Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten."

Ich wünsche Ihnen einen beherzten Start in den neuen Tag. Herzlichst grüßt Sie Ihr

Gabor Steingart
Herausgeber


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ZU DEN OSCARS
Kartoffelschnee mit Kaviar
Hollywoodstars hungern vor der Oscar-Verleihung wochenlang. Nur damit sie am Sonntag in Los Angeles eine gute Figur auf dem Roten Teppich abgeben können. Zum Glück müssen deutsche Fernsehzuschauer zu Hause auf dem Sofa da nicht mitmachen. Findet auch Drei-Sterne-Koch Christian Jürgens und kredenzt passend zur Winterkälte Kartoffelschnee. Der dazu gereichte Kaviar ist nicht nur eine Delikatesse, sondern hat weitere Vorzüge, die wenig bekannt sind. Wenn das Reese Witherspoon und Bradley Cooper wüssten.
Hier geht's zum Rezept und Insider Tipp von Christian Jürgens
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VORSORGE AUF DEM PRÜFSTAND
Angstmacher Krebs
MDR, Dokumentation
Mittwoch, 18.02.2015, 20:45 - 21:15 Uhr

Vorsorgeuntersuchungen und auch die Krebstherapien kosten Krankenkassen Milliarden. Wie sinnvoll ist die umfangreiche Krebsvorsorge wirklich? Wer profitiert von der Angst vor dem Krebs? Fehlt es bei Vorsorgeuntersuchungen und Therapie an Transparenz und Aufklärung? Lesen Sie hier weiter
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